Selbstgesteuertes Lernen
Selbstgesteuertes Lernen bezeichnet eine Lernform, in der die Lernenden sich ihr Wissen und ihre Kompetenzen selbst erarbeiten und ihren Lernprozess selbst planen und umsetzen. Die Lernenden tragen entsprechend größere Verantwortung für ihren Lernprozess.
Die Aufgabe der Lehrenden beim selbstgesteuerten Lernen ist es, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Selbstlernprozess der Lernenden fördert. Sie fungieren dabei als Lernbegleiter:innen und unterstützen den Lernprozess mit konstruktivem Feedback. Die Lehrenden verfolgen „die Absicht, das Lernverständnis und die Einstellung der Studierenden zum Lernen so zu prägen, dass die aktive, selbstverantwortliche Rolle beim Lernen anerkannt und verinnerlicht wird“ (Heikkiläa & Lonka (2006), S. 114, zitiert nach Zellweger Moser & Jenert 2018).
Insgesamt fördert selbstgesteuertes Lernen die Lernenden bzw. Studierenden darin eine authentische Leistung zu erbringen.
In der Prüfungssituation beschreibt eine authentische Leistung ein aus eigenem Vermögen erbrachtes Werk. Dies geschieht ohne Zuhilfenahme unerlaubter Hilfsmittel. Ziel einer Prüfung ist es, eine authentische Leistung zu erbringen und abzufragen.
Quelle:
Zellweger Moser, Franziska; Jenert, Tobias (2018): Konsistente Gestaltung von Selbstlernumgebungen. In: Bachmann, Heinz (Hg.) (2018): Kompetenzorientierte Hochschullehre. Die Notwendigkeit von Kohärenz zwischen Lernzielen, Prüfungsformen und Lehr-Lern-Methoden; eine Publikation des ZHE. 3., überarbeitete Auflage. Bern: hep, der Bildungsverlag (Forum Hochschuldidaktik und Erwachsenenbildung, Band 1).