Taxonomie der Lernziele (nach Anderson und Krathwohl)
Die Betätigung des Geistes (kognitives Wissen), sowie Grundhaltungen in Form von Werten aber auch Fähigkeiten (Können) „[können] hierarchisch in einfache und anspruchsvolle Tätigkeiten geordnet werden. So ist „Auswendiglernen und Wiedergeben“ etwas grundsätzlich anderes als „situatives Problemlösen in komplexen Zusammenhängen“ (Ruhr Universität Bochum 2022). Zwischen diesen beiden Situationen finden sich weitere Abstufungen, sogenannte Taxonomien. Diese unterstützen bei der Definition von kompetenzorientierten Lernzielen (vgl. Ruhr Universität Bochum 2022).
Ein praktikables Modell, um auf Lehrveranstaltungsebene valide kompetenzorientiert zu prüfen, bieten sogenannte (Lernziel-)Taxonomien, wie etwa jene von Bloom (1956) bzw. deren Revision durch Anderson und Krathwohl (2001). Nach Anderson und Krathwohl kann auf den kognitiven Leistungsniveaus Wissen, Verständnis, Anwenden, Analyse, Bewertung und (Er-)Schaffen geprüft werden.
Die folgende Abbildung zeigt die Taxonomie nach Anderson und Krathwohl. Die Verben am Ende der Abbildung werden typischerweise zur Beschreibung von Kompetenzen auf den jeweiligen Stufen verwendet. Ein vom Satz isoliertes Verb charakterisiert in der Regel noch nicht die Kompetenzstufe, sondern kann je nach Sinnzusammenhang für unterschiedliche Stufen stehen. Dementsprechend sind einige Verben mehrfach aufgeführt.
Quellen:
Ruhr Universität Bochum: Typen und Stufen von Lernzielen; Abrufbar unter: https://dbslin.ruhr-uni-bochum.de/lehreladen/planung-durchfuehrung-kompetenzorientierter-lehre/lehrund-lernziele/typen-und-stufen/; Stand: 14.01.2022