Good Practice Prof. Michael Hebel

Die Studierenden erhalten von einem Kunden den Auftrag, ein Game zu erstellen. Hierfür müssen branchenübliche Aufgaben organisiert und durchgeführt werden. Dabei ist kollaboratives Arbeiten zwingend erforderlich. Die Prüfungsbewertung schlüsselt je nach Projektparametern alle nötigen Prozess- und Erfolgskriterien anhand von Lickert-Skalen auf, so dass den Studierenden anstatt einer abstrakten Note eine detaillierte Rückmeldung über einzelne Bestandteile vermittelt werden können. Jede Projektarbeit verfolgt einen mehr oder weniger formalisierten Prozess (Design Thinking). Die Durchdringung der Problemstellung, Umgang mit selbiger über Deep Dive, Ideation, Prototypisierung und Implementierung wird einzeln wie auch gesamt abgeprüft. Es handelt sich um eine Portfolioprüfung bestehend aus Pitches (mündliche Prüfungen), Game-Design-Dokumenten, Projektmanagementdokumenten, Reflexionen / Lerntagebüchern und dem Artefakt Game selbst.

Projektarbeiten sind in Bildung wie auch Berufsalltag die beherrschende Arbeitsrealität. Im Projektstudium wird diese Realität ab dem ersten Semester geprobt, die Komplexität der Aufgabenstellungen nimmt von Semester zu Semester zu. Je nach Modulschwerpunkt wird der Fokus auf den Entwicklungsprozess und das Management, den kreativen Weltenbau oder gesellschaftliche Problemstellungen gelenkt. Dabei wird die kognitive, psychomotorische und affektive Dimension bedient. Durch die Prüfungen sind die Arbeitsergebnisse ersichtlich und im Prüfungsverfahren COTES transparent nachvollziehbar.

Je nach Projektmodul unterschiedlich, konstant bleibt der Arbeitsprozess.

Neben der psychomotorischen Ausprägung von Fertigkeiten in einzelnen Game-Disziplinen werden kollaborative Soft Skills und Mind-Sets (Persönlichkeitsbildung) affektiv ausgeprägt. Die kognitive Ebene reicht in der Regel bis in die höchste Stufe (Synthese).