Lerntagebuch in der Sozialen Arbeit

  • Lehrperson: Prof. Dr. Martina Ortner
  • Hochschule Regensburg OTH
  • Fachdisziplin: Soziale Arbeit
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Für ihr Praktikum schreiben Studierende anstatt eines Praxisberichts ein Lerntagebuch und reflektieren damit ihren eigenen Lernprozess

Beschreibung der Prüfung:

Die Studierenden dokumentieren über das Praktikum ihren Lernprozess. Dafür müssen Sie verschiedene Aufgaben bearbeiten. Sie bekommen Rückmeldungen, können die Ergebnisse noch einmal ergänzen bzw. überarbeiten. Damit werden der Reflexionsprozess und der Theorie-Praxistransfer kontinuierlich geleistet.

Anwendung des Constructive Alignment

  • Bei allen Aufgaben geht es um Fach- und persönliche Kompetenz.
  • Auch die Medienkompetenz wird erweitert.
  • Für das gesamte Praktikum werden Lernziele formuliert.

Mit dem Lerntagebuch durchs Praktikum:

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Während der Praxisphase müssen die Studierenden einmal einen Fall vorstellen. Dafür ist auf Moodle eine Matrix eingestellt.

Die überarbeiteten Reflexionen, die ergänzte Fallbesprechung und weitere Aufgaben werden am Ende des Semesters zu einem Lerntagebuch zusammenkopiert und über die Lernplattform abgegeben.

Für das gesamte Praktikum formuliert der/die Studierende mit der Praxisstelle Lernziele und bespricht diese mit der Praxisbegleitung an der Hochschule.

  • Kompetenzniveau 1 Wissen: Materialien auf der Lernplattform sowie Lehrvorträge und einbezogene Fachliteratur schaffen eine Wissensgrundlage. Das Textverständnis kann jeweils mit einem Quiz überprüft werden.
  • Kompetenzniveau 2 Verständnis: Vor jeder Lehrveranstaltung muss eine Reflexion zu einem vorgegebenen Thema geschrieben werden. Dafür ist zunächst ein Fachtext zu lesen. Alle Informationen stehen auf der Lernplattform bereit. Die Abgabe erfolgt ebenfalls über Moodle. Jede/ Jeder Studierende erhält eine individuelle Rückmeldung zu ihrer/seiner Reflexion. In der Lehrveranstaltung wird auf das Thema insgesamt eingegangen und mit allen diskutiert. Im Nachgang überarbeiten die Studierenden ihre Reflexionen.
  • Kompetenzniveau 3 Anwenden: jede studierende Person muss einen Fall aus der Praxis vorstellen. Er:sie muss den Fall vorbereiten (dafür steht ein Raster zur Verfügung). In der Lehrveranstaltung wird der Fall gemeinsam analysiert und es werden Vorschläge gesammelt, wie der Fall bewertet werden könnte. Darauf aufbauend werden Vorschläge für die nächsten Schritte erarbeitet. Der Prozess wird im Lerntagebuch verschriftlicht.
  • Kompetenzniveau 4 Analyse: Der/die Studierende reflektiert, wie das in der LV Gelernte für die Praxis relevant ist. Darüber wird herausgearbeitet, welche Bedeutung die Soziale Arbeit im jeweiligen Einsatzfeld hat und was dies gesamtgesellschaftlich bedeutet. Hierfür wird ausreichend Zeit für Diskussionen eingeplant.
  • Kompetenzniveau 5 Bewertung: Die Studierenden üben eine kritische Perspektive auf ihr Arbeitsfeld. Dies unterstütz sie, die Rollenfindung zu klären. Dafür wird ausreichend Zeit für die Diskussion eingeplant. Bei Bedarf werden Einzelgespräche angeboten.

Ich halte meine Prüfung für eine Good Practice, weil...

...die Studierenden selbst nachvollziehen können, was sie gelernt und wie sie sich weiterentwickelt haben.