Good Practice Prof. Dr. Wilke Hammerschmidt

  • Hochschule für angewandte Wissenschaften Neu-Ulm
  • Fachdisziplin: BWL
  • Prüfungsfach: Strategic International Corporate Communication
  • Prüfungsform: Formativ durch Learning Diaries und eine Präsentation
  • Prüfungssystem: Moodle (künftig Mahara)
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Die Studierenden reflektieren ihren (individuellen) Lernprozess in zwei über das Semester verteilten Lerntagebüchern (Learning Diaries) und erarbeiten eine projektbezogene Abschlusspräsentation


Beschreibung der Prüfung

Die Studierenden reflektieren ihren Lernprozess in zwei über das Semester verteilten Lerntagebücher. Diese umfassen jeweils eine Zeitspanne von ca. sieben Wochen. Nach der Abgabe des ersten Lerntagebuchs erhalten die Studierenden Feedback von den Lehrenden, welches in die Erstellung des zweiten Lerntagebuchs einfließen soll. Die Lerntagebücher sind in vier Abschnitte gegliedert („What did I do?“, „What did I learn?“(main part), „Team role and self-reflection“, „Personal highlight“). Die abschließende Präsentation erfolgt als aufgenommene Video-Präsentation, die in der Gruppe diskutiert und von den Lehrenden bewertet werden.

Anwendung des Constructive Alignment

Das Modul „Strategic International Corporate Communication“ soll den Studierenden die Kompetenzen und Fähigkeiten vermitteln, die erforderlich sind, um mit der Unternehmenskommunikation einen relevanten Wertbeitrag in (internationalen) Organisationen zu schaffen. Insbesondere sind die Studierenden in der Lage, Unternehmensstrategien in kommunikatives Handeln zu übersetzen und dadurch einen Mehrwert für internationale Unternehmen, Institutionen und Organisationen zu schaffen und Kommunikationskonzepte forschungsbasiert zu entwickeln und in der beruflichen Praxis umzusetzen. Da die im vorangegangenen Bachelorstudium erworbenen Kompetenzen zwischen den Studierenden variieren, sind den Studierenden individuelle Lernwege zu ermöglichen. Das Modul trägt dieser Erfordernis Rechnung, indem es neben den Grundlagen der strategischen Unternehmenskommunikation verschiedene Fallbeispiele behandelt und die Studierenden durch eigene empirische Analysen die Rolle der Unternehmenskommunikation in der Praxis erforschen lässt. Die Lerntagebücher stellen eine ideale Prüfungsform dar, da die Studierenden hier ihre individuellen Lernprozesse reflektieren können. Die Abschlusspräsentation stellt die Praxisrelevanz der im Modul erarbeiteten Erkenntnisse sicher.

Kompetenzniveau

Die Prüfungsform des Lerntagebuchs zielt insbesondere auf die Kompetenzniveaus des Analysierens und Evaluierens ab. Die Abschlusspräsentation stellt die beiden Kompetenzniveaus des Anwendens und des Kreierens in den Mittelpunkt.

Kompetenzerfassung

Die Prüfungsform des Lerntagebuchs trägt den unterschiedlichen vorab im Bachelorstudium erworbenen Kompetenzen sowie den individuellen Lernwegen der Studierenden Rechnung. Durch das regelmäßige Reflektieren des eigenen Lernfortschritts machen sich die Studierenden ihren Lernerfolg bewusst und identifizieren Wissens- und Kompetenzlücken. Dadurch erlernen sie auch Strategien, diese Lücken zu schließen. Durch die Reflektion der eigenen Rolle im Team werden zudem soziale Kompetenzen gefördert. Die projektbezogene Abschlusspräsentation stellt die Anschlussfähigkeit an die Praxis sicher.

„Ich halte meine Prüfung für eine Good Practice, weil…..“

...sie den individuellen Lernwegen und -prozessen der Studierenden Rechnung trägt. Sie ermöglicht selbstgesteuertes Lernen und hilft den Studierenden, sich ihrer Stärken und Schwächen im Lernprozess bewusst zu werden.

Im Video präsentieren der Good Practice Professor Herr Prof. Dr. Hammerschmidt gemeinsam mit seinem Kollegen Herrn Prof. Dr. Bihler deren Moodle-Kurs und das dahinterliegende didaktische Konzept einer integrierten Kommunikation. Ziel der beiden Professoren ist es, die Studierenden an der Hochschule Neu-Ulm für die beruflichen Herausforderungen der Zukunft fit zu machen.