KI-Kompetenzen

Die Entwicklung von Kompetenzen im Umgang mit KI umfasst nach Alles et al. (2025) vier zentrale Dimensionen: Verstehen, Anwenden, Reflektieren und Mitgestalten. Diese betreffen Lehrende und Lernende gleichermaßen und bilden die Grundlage eines praxisnahen Kompetenzmodells:

  1. Verstehen

Die Basis jeder KI-Kompetenz ist das Verständnis für die technischen Grundlagen und Funktionsweisen von KI-Systemen. Nur wer nachvollziehen kann, wie KI „denkt“ und arbeitet, ist in der Lage, ihr Potenzial realistisch einzuschätzen – ebenso wie ihre Grenzen und Risiken.

  1. Anwenden

Dies bedeutet, KI-Tools zunächst auszuprobieren und später gezielt in eigene Lern- oder Arbeitsprozesse zu integrieren. Anwendung ist nicht nur die technische Bedienung, sondern auch ein bewusster, kontextbezogener Einsatz.

  1. Reflektieren

Reflexion ist essenziell, um die Auswirkungen von KI auf das eigene Lernen sowie auf gesellschaftliche Zusammenhänge kritisch zu hinterfragen – insbesondere im Hinblick auf ethische, soziale und rechtliche Aspekte. Die Reflexion vertieft das Verständnis und schafft die Grundlage für einen verantwortungsvollen und anpassungsfähigen Umgang mit KI.

  1. Mitgestalten

Schließlich geht es darum, KI nicht nur zu konsumieren, sondern sie aktiv mitzugestalten – durch Feedback, neue Ideen oder Beiträge zum gesellschaftlichen Diskurs.