KI-Kompetenzen
Die Entwicklung von Kompetenzen im Umgang mit KI umfasst nach Alles et al. (2025) vier zentrale Dimensionen: Verstehen, Anwenden, Reflektieren und Mitgestalten. Diese betreffen Lehrende und Lernende gleichermaßen und bilden die Grundlage eines praxisnahen Kompetenzmodells:
- Verstehen
Die Basis jeder KI-Kompetenz ist das Verständnis für die technischen Grundlagen und Funktionsweisen von KI-Systemen. Nur wer nachvollziehen kann, wie KI „denkt“ und arbeitet, ist in der Lage, ihr Potenzial realistisch einzuschätzen – ebenso wie ihre Grenzen und Risiken.
- Anwenden
Dies bedeutet, KI-Tools zunächst auszuprobieren und später gezielt in eigene Lern- oder Arbeitsprozesse zu integrieren. Anwendung ist nicht nur die technische Bedienung, sondern auch ein bewusster, kontextbezogener Einsatz.
- Reflektieren
Reflexion ist essenziell, um die Auswirkungen von KI auf das eigene Lernen sowie auf gesellschaftliche Zusammenhänge kritisch zu hinterfragen – insbesondere im Hinblick auf ethische, soziale und rechtliche Aspekte. Die Reflexion vertieft das Verständnis und schafft die Grundlage für einen verantwortungsvollen und anpassungsfähigen Umgang mit KI.
- Mitgestalten
Schließlich geht es darum, KI nicht nur zu konsumieren, sondern sie aktiv mitzugestalten – durch Feedback, neue Ideen oder Beiträge zum gesellschaftlichen Diskurs.