EXaHM-Prüfung – Angewandte KI
- Lehrperson: Prof. Dr. Sebastian Leuoth
- Hochschule Hof
- Fachdisziplin: MINT

Stellen Sie sich vor:
Sie betreten mit Ihren Studierenden das PC-Labor für die digitale Klausur. Die Fragestellung fordert Ihre Studierenden auf, Entscheidungen zu treffen, methodisch fundiert zu argumentieren und technische wie ethische Aspekte kritisch zu reflektieren.
Die Studierenden bearbeiten die Prüfung in der sicheren EXaHM-Umgebung: Sie analysieren Anforderungen, wählen passende Komponenten aus und entwickeln eigenständig Lösungskonzepte. Dabei können Sie als Lehrende den Bearbeitungsfortschritt digital nachverfolgen und die individuellen Lösungswege nachvollziehen.
Diese Prüfungssituation schafft eine realistische und zugleich kontrollierte Umgebung, die es ermöglicht, fachliche Kompetenzen, analytisches Denken und Problemlösungsfähigkeiten präzise zu erfassen – und damit sicherzustellen, dass die angestrebten Lernziele tatsächlich erreicht werden.
Beschreibung der Prüfung:
Die digitale Klausur bietet eine strukturierte, aber zugleich flexible Prüfungsumgebung, in der verschiedene Kompetenzstufen erfasst werden können – von Verständnis und Analyse über Anwendung und Bewertung bis hin zu Reflexion.
Anwendung des Constructive Alignment
Die Studierenden:
- verstehen grundlegende Konzepte, Zielstellungen und Einsatzfelder der Künstlichen Intelligenz
- kennen zentrale Methoden des überwachten, unüberwachten und bestärkenden Lernens und können diese unterscheiden und zielgerichtet einsetzen,
- sind in der Lage, reale Problemstellungen zu analysieren und geeignete ML-Verfahren für deren Lösung auszuwählen,
- können Daten aufbereiten, trainieren, evaluieren und interpretieren, um fundierte Entscheidungen in KI-Anwendungen zu treffen,
- nutzen gängige Frameworks und Tools zur praktischen Umsetzung von KI-Projekten,
- verstehen die Funktionsweise neuronaler Netze und können einfache Deep-Learning-Modelle auf konkrete Anwendungsfelder übertragen,
reflektieren Chancen und Grenzen maschineller Lernverfahren, insbesondere im Hinblick auf Erklärbarkeit, Verzerrung, Robustheit und ethische Aspekte.
Die Prüfung erfolgt als digitale, schriftliche Klausur im PC-Labor unter Verwendung von EXaHM. Sie ist so gestaltet, dass die Studierenden zentrale Inhalte des Moduls nicht nur wiedergeben, sondern aktiv anwenden und kritisch reflektieren müssen. Anhand praxisnaher Fallbeispiele analysieren sie Anforderungen an KI-Systeme, wählen passende Bausteine aus und begründen ihre Entscheidungen auf Basis des erlernten methodischen Wissens. Durch strukturierte Fragen mit offenen Antwortfeldern wird das eigenständige Denken gefördert, während gezielte Teilaufgaben das systematische Vorgehen und die Fähigkeit zur Problemlösung abbilden.
Offene Aufgabenformate innerhalb der EXaHM-Umgebung ermöglichen es, Denkprozesse sichtbar zu machen, fundierte Argumentationen zu entwickeln und individuelle Lösungsansätze nachvollziehbar darzustellen. Die Studierenden können zeigen, dass sie Architekturentscheidungen nicht nur technisch begründen, sondern auch unter ethischen, praktischen und organisatorischen Gesichtspunkten reflektieren können.
Durch die digitale Durchführung wird zudem der Umgang mit relevanten digitalen Tools eingeübt – ein Aspekt, der im Bereich KI essenziell ist.
- Interaktive Vorlesung mit Visualisierung
- Gruppenarbeit an Use Cases
- Diskussion
- Coding Challenges
Prüfungsfach:
Angewandte KI
Prüfungsform:
schriftliche Klausur
Prüfungssystem:
EXaHM
Prüfungsniveau:
3. Semester
Anzahl Prüflinge:
ca. 20
Kompetenzniveaus:
Zum Kontakt:
Ich halte meine Prüfung für eine Good Practice, weil...
… sie praxisnahe Fragestellungen in einer realistischen digitalen Prüfungsumgebung vereint und damit nicht nur reines Faktenwissen, sondern vor allem analytische Fähigkeiten, methodisches Vorgehen und kritische Reflexion effektiv abprüft. Dadurch wird sichergestellt, dass die Studierenden die angestrebten Kompetenzen tatsächlich erwerben und anwenden können.