Bring Your Own Device - BYOD
Bring Your Own Device (BYOD) bedeutet, dass die Studierenden ihre eigenen Endgeräte – wie z. B. Smartphone, Tablet oder Laptop - mit an die Hochschule bringen sollen, um damit mediengestützte Aufgaben in Lehrveranstaltungen zu bearbeiten. Aber auch bei digitalen Prüfungen kann das Prinzip BYOD angewendet werden. (vgl. e-teaching 2021) Zu beachten ist jedoch, dass im Sinne der Chancengleichheit idealerweise Leihgeräte von der jeweiligen Hochschule zur Verfügung gestellt werden sollten.
Quelle:
e-teaching: Bring Your Own Device; Abrufbar unter: https://www.e-teaching.org/didaktik/gestaltung/byod; Stand: 13.12.2021
Proctoring
Der englische Begriff des Proctorings bezeichnet die Beaufsichtigung einer Prüfung mit dem Ziel der Täuschungskontrolle. Proctoring bzw. Beaufsichtigung wird in vielen Prüfungsvarianten eingesetzt und in der Regel von realen Personen durchgeführt. Im Speziellen beschreibt das Online-Proctoring oder Remote-Proctoring die Durchführung der Prüfungsaufsicht bei digitalen Fernprüfungen. Der Begriff bezeichnet entsprechend digitale Formate der Prüfungsaufsicht, die eine ortsunabhängige (z. B. von zu Hause aus) Realisierung von sicheren und zuverlässigen Prüfungen ermöglichen sollen. Zu diesem Zweck werden im Online-Proctoring z. B. Webcams verwendet, um eine ordnungsgemäße Beaufsichtigung der Studierenden zu gewährleisten. (vgl. Sietses 2016)
Dies kann analog zur Prüfung in Präsenz auch online von Menschen abgedeckt werden, aber auch mithilfe spezieller Software zur Täuschungsentdeckung (vgl. Bandtel et al. 2021).
Darüber hinaus kann zwischen externem und internem Proctoring unterschieden werden. Bei internem Proctoring wird die Online-Aufsicht durch Hochschulangehörige durchgeführt, während bei externem Proctoring in der Regel ein Dienstleister mit der Aufsicht beauftragt wird.
Quelle:
Bandtel, Matthias; Baume, Matthias; Brinkmann, Elena; Bedenlier, Svenja; Budde, Jannica, Eugster, Benjamin; Ghoneim, Andrea; Halbherr, Tobias; Persike, Malte; Rampelt, Florian; Reinmann, Gabi; Sari, Zaim; Schulz, Alexsander (Hrsg.) (2021): Digitale Prüfungen in der Hochschule. Whitepaper einer Community Working Group aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Berlin: Hochschulforum Digitalisierung.
Sietses, Lex (2016): White Paper Online Proctoring. Questions and answers about remote proctoring. Utrecht: SURF.
Safe Exam Browser
Bei dem Safe Exam Browser (SEB) handelt es sich um eine Browser-Applikation, welche es ermöglicht, Online-Prüfungen auf Lernmanagementsystemen (LMS) in einem (technisch) abgesicherten Prüfungsmodus durchzuführen. Wenn die SEB-Applikation gestartet ist, wird das zur Prüfung verwendete Endgerät in einen sogenannten „Kioskmodus“ versetzt. Durch den SEB kann somit der Zugriff auf Hilfsmittel, wie Systemfunktionen, andere Websites und Programme gesteuert und somit die Verwendung von unerlaubten Ressourcen, während einer Prüfung verhindert werden. (vgl. ETH Zürich 2022) Der SEB kann dadurch auch eine Entlastung für Prüfungsaufsichten bei digitalen Präsenzprüfungen sein.
Quelle:
ETH Zürich: Über SEB; Abrufbar unter: https://safeexambrowser.org/about_overview_de.html; Stand: 28.03.2022